Gemeinschaft in der Köpenicker Straße bei Alon Shofman, Beuth Hochschule für Technik Berlin 2016

Der Kerngedanke des Projektes „Gemeinschaft in der Köpenicker Straße“ ist es einen offenen Wohnraum zu schaffen, der die Mieter aus den umliegenden Wohnungen miteinander verbinden soll, des Weiteren soll das Bild der erdrückenden Plattenbauten aufgerissen werden und durch eine neue, offenere Art des Wohnungsbaus ersetzt werden.

Durch große, begrünte Gartenflächen im geschützten Bereich der Wohnanlage wird zusätzlich ein parkähnlicher Raum geschaffen, welcher die Kommunikation unter den Mietparteien unterstützt. Im Erdgeschoss der Wohngebäude befinden sich verschiedene Einzelhandel und Gewerbeflächen, welche dieses Siedlungsgebiet als kleineren Hotspot für umliegende Mieter schmackhafter machen soll. Eine Kita im EG dient dazu, einen kurzen Weg zu den Kindern zu gewährleisten, sowie, ebenfalls die Kommunikation zu fördern. Der Aspekt „Gemeinschaft“ wird am deutlichsten in den Wohngebäuden III + IV, in denen sich über die 2. und 3. Etage, eine Unterhaltungs- und Ruhezone erstreckt. Die beiden Gebäude sind in der 2. Etage durch eine breite Brücke miteinander verbunden und schaffen damit eine Abtrennung sowie eine Zusammenkunft der verschiedenen Mietparteien. Es besteht die Möglichkeit in der 2. Etage des Wohnhauses IV einen Aufenthaltsort zu schaffen, ausgestattet mit diversen Cafés oder kleineren Lokalen um die Gemeinschaft an einem Ort zu sammeln. In der 2. + 3. Etage des Wohngebäudes III wird eine Ruhezone eingerichtet, welche Sitzmöglichkeiten bietet, sowie eine vielfältige Pflanzenwelt, die es zu bestaunen gilt. Der Grundsatz der Offenheit wird auch in der Erschließung, sowie in den Grundrissen widergespiegelt. Die offenen Treppenhäuser bieten eine perfekte Verbindung von innen und außen, was zuletzt auf die gute, natürliche Belichtung zurückzuführen ist. Durch die besondere Fassadengestaltung und Schallschutzaußenform ergibt sich ein hervorragendes Lichtspiel in den einzelnen Wohnungen, welche die unkonventionellen, aber dennoch stark strukturierten Grundrisse auszeichnen.